Was sagt welcher Blutwert aus?...
Pankreas:
Lipase
(Referenzwert: bis 280 U/l)
Lipase ist ebenfalls ein Enzym, welches ebenfalls im Sekret der auchspeicheldrüse
vorkommt. Damit das Enzym im Körper richtig angelagert werden kann,
benötigt die Lipase zur Unterstützung die Gallensäuren.
Bei Ausfall der Galle erscheinen etwa 40-50% und bei Ausfall des Bauchspeicheldrüsensekrets
etwa 50-60% der Fette in unveränderter Form im Kot.
Mögliche Ursachen eines erhöhten Wertes:
(2- bis 3-fach erhöht)
akute Pankreatitis, Pankreasnekrose, Pankreastumoren, Niereninsuffizienz,
Lebererkrankungen (v.a. Lebertumoren), Glukokortikoidtherapie
Alpha Amylase
(Referenzwert: bis 1800 U/l)
Alpha-Amylase ist ein ein Bauchspeicheldrüsen-Enzym
Amylase kommt in hoher Aktivität im Sekret der Bauchspeicheldrüse
vor. Im Blut oder Harn erfolgt die Untersuchung der Aktivität der
Amylase bei Verdacht auf Entündungen der Bauchspeicheldrüse.
Bei akuter Pankreatitis steigt die Aktivität der Amylase im Blut
und die Ausscheidung des Enzyms im Harn um ein Mehrfaches an.
Mögliche Ursachen eines erhöhten Wertes:
(2- bis 3-fach erhöht)
akute Pankreatitis, Pankreasnekrose, Pankrestumoren, Niereninsuffizienz,
Magen-/Darmperforation, Glukokortikoidtherapie
Cholesterin
Niedrige Cholesterin-Konzentrationen können bei Tieren mit kongenitalen
oder erworbenen portosystemischen Shunts und fulminantem Leberversagen
auftreten.
Mögliche Ursachen eines erhöhten Wertes:
Erhöhte Werte bei einem Tier mit Ikterus weisen - v.a. bei
der Katze - auf eine Gallengangsobstruktion hin.
Jedoch sind erhöhte Werte auch bei Nicht-Lebererkrankungen, wie
Pankreatitis, Diabetes mellitus, Hyper-adrenokortizismus
und Hypothyreose (Hund) sowie bei gesunden Tieren (v.a. Katze) zu finden.
Fructosamin
Durch Bindung von Glukose an Proteine entstehen Fructosamine. Bei Hunden
weist Glukose eine stärkere Affinität zu Albuminen und bei Katzen
zu Globulinen auf. Aufgrund der Halbwertzeit der Plasmaproteine gibt eine
einzelne Messung von Fructosamin bereits Hinweise auf die durchschnittliche
Glukosekonzentration in den vorangegangenen 1-2 Wochen.
Bei den meisten diabetischen Tieren ist die Blutzuckerkontrolle nicht
immer optimal. Daher liegen die Fructosaminkonzentrationen wahrscheinlich
nicht immer im Referenzbereich für normale Hunde und Katzen. Einzelne
Messungen von Fructosamin sollten im Hinblick auf die klinischen Symptome
des Diabetes, das Körpergewicht und die Blutzuckerkonzentration interpretiert
werden. Die allgemeine Regel lautet: Je näher die Fructosaminkonzentration
am Referenzbereich für gesunde Hunde und Katzen liegt, desto besser
ist die Blutzuckerkontrolle.
Fructosamin-Referenzwerte für Katzen 200-340 
Normale nicht diabetische Katze 190-365 
Katze mit Erstdiagnose Diabetes 350-730 
Behandelte diabetische Katzen:
- hervorragende Kontrolle 350-400 
- gute Kontrolle 400-450 
- akzeptable Kontrolle 450-500 
- schlechte Kontrolle >500 
Quelle: Feldman EC, Nelson RW (2004), Feline diabetes
mellitus. In Canine and Feline Endocrinology and Reproduction. 3. Auflage.
Saunders, St Louis, USA S. 563
Mögliche Ursachen eines erhöhten Wertes:
Feliner Diabetes mellitus,
Weiterführende Informationen zum Thema Diabetis
bei Katzen finden sie unter dem folgenden Link:
http://www.diabetes-katzen.net/info.html
Glucose
ist der Kurzzeitblutzucker, er ist nahrungsabhängig und steigt auch
bei Aufregung, liegt aber bei Sally normal. Der wichtigere Indikator um
einen Diabetes ausschließen zu können ist Fructosamin, der
Langzeitblutzucker, Sally hat keinen Diabetes.
Mögliche Ursachen eines erniedrigten Wertes:
wahrscheinlich sehr nüchtern.
Der Glucosewert ist jedoch i.d. Regel ohne Relevanz bei Katzen.
Mögliche Ursachen eines erhöhten Wertes:
Stress
siehe auch:
Quellen:
Vetmedlabor
- Leberdiagnostik bei Hund und Katze, apotheken-umschau, Krankheiten
der Katze (Horzinek), Klinische Labordiagnostik in der Tiermedizin, http://www.catgirly.de/
Quelle Fructosamin:
Management des Diabetes mellitus bei Hunden und Katzen
http://www.caninsulin.de/fruktosamin.asp
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