Impfungen - sinvoll oder nicht?...

Katzenseuche (FPV-Felines Parvovirus)/

Die Impfung:
Empfohlen wird eine Grundimmunisierung gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche im Welpenalter. Dieser Impfschutz hält nach mehreren belegten Studien (Scott/Geissinger 1997/1999, Lappin 2002, Mouzin 2004) dann ca. 7,5 Jahre lang an. Die Notwendigkeit für jährliche oder dreijährliche Wiederholungsimpfungen konnte in diesen Studien nicht nachgewiesen werden!

Diese Impfung ist auch bei reinen Wohnungskatzen nötig, da der Erreger vom Menschen über Schuhe, Kleidung etc. eingeschleppt werden kann.

Die Grundimmunisierung (so wie sie auch in Deutschland von den verantwortungsvollen Züchtern, Haltern und Tierärzten vorgenommen wird) erfolgt meist im Alter von 8 und 12 Wochen bzw. jeweils eine Woche später.

Die Erkrankung:
Die Katzenseuche (Panleukopenie) ist eine häufig tödlich verlaufende, virusbedingte Katzenkrankheit. Sie wird auch als Katzenseuche, Katzenstaupe, infektiöse Enteritis der Katzen, Agranulomatose, Aleukozytose und Katzenpest bezeichnet. Erreger ist ein Parvovirus (von lat. parvus - klein). Die Krankheit ist eng verwandt mit der Parvovirose des Hundes und der infektiösen Panleukopenie der marderartigen Tiere.

Der Erreger dringt über Kontakt mit infektiösem Material (Kot, Nasensekret, Urin) durch die Nasen- und Maulschleimhaut in den Körper ein. Die Inkubationszeit beträgt 2 bis 10 Tage. Da das Virus zur Vermehrung Zellen mit hoher Teilungsrate benötigt, befällt es besonders die sich fortwährend stark regenerierenden Zellen des Darmepithels, des Knochenmarks und des Lymphsystems.
Feten können über die Plazenta bereits im Mutterleib infiziert werden.

Die Symptome können sehr variabel ausgeprägt sein, bei einigen Tieren fehlt sogar jedes Krankheitszeichen.
Entsprechend den befallenen Organsystemen dominieren vor allem Symptome des Magen-Darm-Traktes und des Abwehrsystems. Neben dem Auftreten starker, oftmals blutiger Durchfälle kommt es zu einer starken Abnahme weißer Blutkörperchen (Leukopenie) und damit einer Verminderung der Abwehrfähigkeit des erkrankten Organismus, der daher für bakterielle Sekundärinfektionen besonders empfänglich ist.
Neben diesen Symptomen zeigen die betroffenen Tiere häufig Mattigkeit, Fressunlust, Dehydratation, Fieber, Nasenausfluss, Bindehautentzündung und Erbrechen. Mit dem Kot werden große Mengen hochinfektiösen Erregermaterials ausgeschieden.

Das Virus:
Der Erreger kommt weltweit und in allen Katzenpopulationen vor. Die Krankheit kann alle Arten der Familie der Katzen (Felidae) und darüber hinaus einige Kleinbären (Waschbär, Südamerikanischer Nasenbär), Katzenfrette und Nerze befallen.
Von der Krankheit werden vor allem noch nicht immunkompetente Jungtiere betroffen. Bei Hauskatzen tritt sie am häufigsten im Alter von drei bis fünf Monaten auf.

Der Erreger kommt weltweit und in allen Katzenpopulationen endemisch vor. Die Krankheit kann alle Arten der Familie der Katzen (Felidae) und darüber hinaus einige Kleinbären (Waschbär, Südamerikanischer Nasenbär), Katzenfrette und Nerze befallen.
Von der Krankheit werden vor allem noch nicht immunkompetente Jungtiere betroffen. Bei Hauskatzen tritt sie am häufigsten im Alter von drei bis fünf Monaten auf.

Die Diagnose:
Ein wesentliches diagnostisches und prognostisches Kriterium ist die Anzahl der Leukozyten, die bei typischen Verläufen auf Werte um 2.000 bis 4.000 pro Mikroliter absinken. Liegt der Wert unter 1.500, besteht eine schlechte Prognose.
Das Virus kann elektronenmikroskopisch im Kot nachgewiesen werden. Es gibt darüber hinaus Schnelltests zum Virusnachweis im Kot. Bei nicht geimpften Katzen kann darüber hinaus ein Antikörpernachweis im Blut hilfreich sein.

Die Behandlung:
Die Behandlung erkrankter Tiere zielt zunächst auf eine Stabilisierung des Patienten hin. Hierzu sind meist Infusionen nötig um eine Austrocknung (Dehydration) zu verhindern und eine optimale Ernährung zu gewährleisten. Um bakterielle Infektionen zu vermeiden, bedarf es der Verabreichung von Antibiotika. Das Virus selbst kann durch die Applikation von Interferonen und Serum-Antikörpern bekämpft werden. Bei intensiver Behandlung lassen sich die meisten Tiere retten.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Krankheit ist die Einhaltung strikter Hygienemaßnahmen, um die Weiterverbreitung des Erregers zu verhindern. Genesende Katzen können das Virus bis zu sechs Wochen ausscheiden.

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Für Impfungen gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich!


Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in diesen, hier verwendeten Quellen:

Haustierimpfungen
Katzen impfen mit Verstand
Wikipedia (Origianltext)